Dirk Schenckenberg

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Schützenkorps Rotenburg e.V.

Schützenkorps Rotenburg e.V. von 1818

Die Gründung unseres Korps fand laut vorhandenen Aufzeichnungen und Schriftstücken, am 21. Mai 1818 statt. 65 Rotenburger Bürger zählten zu den Gründern. Schon Tage später, am 4. Juni 1818, fand das erste Königsschießen, und in den folgenden Jahren immer am 18. Juni zur Erinnerung an die Schlacht bei Waterloo, auf unserem heutigen Schützenplatz in der Ahe statt.

In den ersten Aufzeichnungen lesen wir u.a.: „Herr Gastwirt Meyer muß seynen Sahl zum Tantz unentgeltlich hergeben und es wird an diesem Tage Ordnung, Höfl ichkeit und Ruhe erwartet.“. Auch die Ergebnisse des Königsschießens liegen im Original vor. So wissen wir, dass der 1. Schützenkönig unseres Korps der Tuch-Höcker Lazarni Meyer war. Er lebte in der Poststrasse im Haus Winter, früher Große Str. 7. Für seine Königswürde erhielt er die Ehrenscheibe mit 2 Rthl., einen Blumenkrantze und 3 silberne Löffel. Noch heute bekommt der scheidende König diese Löffel in der gleichen Form, allerdings nur noch 2 Stück.

In der vorhandenen Abrechnung über dieses 1. Schützenfest liegt auch der Beleg über die Anschaffung unserer ältesten Fahne vor – die Königsfahne (sie trägt das alte Stadtwappen, handgemalt auf reiner Seide) – er lautet auf 10 Rthl. Diese Fahne wird im Tresor aufbewahrt, aber eine Kopie wird jedes Schützenfest mitgeführt.

1823 gab sich das Korps Namen, Satzung und Uniform, welche bis auf geringe Änderungen identisch geblieben ist. Die vorhandenen sechs Pikett-Gewehre wurden mit den althannoverschen Commandos aus dem sich aufl ösenden Kielmannseggeschen Jäger-Corps übernommen. Daher stammt auch der im letzten Jahrhundert getragene Name Jägercorps Rotenburg und später dann Schützenkorps Rotenburg.

Der erste Kommandeur war der Advokat Dr. Erdwin von der Horst. 31 Jahre führte er das Korps, genau wie Ernst Rinck von 1932 bis 1963 als 8. Kommandeur. Ihm folgten Ottmar Ebeling, Helmut Watenberg, Hans Seiler, Rolf Gerken und ab 2005 Hans-Hinrich Bruns.

Die erneute Gründung des Schützenkorps nach dem 2. Weltkrieg erfolgte genau an dem Tag der ersten Gründung 1818, nämlich am 21. Mai 1950. 1958 trat das Korps dem Deutschen Schützenbund überden Kreisschützenverband und 1981 dem Landessportbund über den Kreissportbund bei.

Bis heute, 2005, fand in der Geschichte des seit 1818 bestehenden Korps 168 Mal das Königsschießen statt, diese Könige sind alle namentlich bekannt. In Kriegs- und Notzeiten wurden keine Schützenfeste abgehalten.

Jeder König stiftete zur Erinnerung an sein Regentschaftsjahr eine echt silberne Königsplakette nach eigenem Entwurf. Zu bewundern sind diese kostbaren Stücke auf ledernen Gurten bei den Schützenfesten. Die älteste Königsplakette stammt aus dem Jahre 1830 und wurde von dem amtierenden König Sattlermeister Wilhelm Beyer gestiftet. Ein Gurt ging Anfang der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts leider verloren.

Darüber hinaus pflanzt jeder König beim Anschießen seine Königseiche. Für alle ehemaligen Könige und Kommandeure wurden 1955 über 100 Eichen in einer groß angelegten Aktion nachgepfl anzt. Sie bilden heute die Königsallee.

Neben den vorgenannten Kostbarkeiten besitzt das Korps noch 3 weitere Fahnen aus den Jahren 1848, 1882 und 1968. Weiterhin existiert eine Feldschlange aus Bronze, reich ziseliert, aus dem Jahre 1687 und 2 Böller-Kanonen auf Selbstfahrlafetten von 1904. Vorhanden sich auch, bis auf wenige Ausnahmen im letzten Jahrhundert, alle Aufzeichnungen und Protokollbücher von der Gründung 1818 bis heute.

2 Exemplare „Die Große Silberne Medaille“ aus den Jahren 1836 und 1862 wurden 1957 bei Aufräumarbeiten auf unserem Schützenplatz gefunden. 1993 wurde dem Korps von der Enkelin unseres Kommandeurs Heinrich Vorwerk dem Älteren eine „Große Silberne Medaille“ aus dem Jahre 1832 geschenkt. Noch heute bekommt der beste Schütze auf der Medaillen-Scheibe beim Schützenfest „Die große Silberne Medaille“ verliehen, die immer noch mit dem gleichen Prägestempel wie 1832 hergestellt wird.

1964 wurde die damals modernste Schießsportanlage zwischen Weser und Elbe in Betrieb genommen. Unser Schützenhaus verfügt über 10 KK-Stände für 50 m und 16 LG-Stände für 10 m, einen Sportschützenraum, eine Auswertung und eine Waffenkammer, sowie eine gemütliche Gaststätte mit 80 Sitzplätzen und einer Wohnung für den Wirt.

1985 ist es nach 100jährigem Bestreben gelungen, das Areal, auf dem unser Schützenhaus steht, zu kaufen. Es hat eine Größe von 16.069 qm.

die Jungschützen im Jahre 2006

der erweiterte Vorstand im Jahre 2006

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