Schützenverein Scheeßel e.V.

Schützenverein Scheeßel e. V. von 1913

Im Jahre 1913 unterzeichneten am 21. Juni 51 Bürger aus Scheeßel die erste Satzung des Scheeßeler Schützen-Corps. Vierzig Jahre nach der Vereinsgründung und nach zwei furchtbaren Weltkriegen konnten noch 14 Vereinsmitglieder für 40jährige Treue zum Verein ausgezeichnet werden; und 1973 erlebten die beiden Mitglieder Adolf Haß und Fritz Meyer die Ehrung für ihre 60jährige Treue zum Verein.

An der Westerveseder Landstraße wurde umgehend nach der Gründung ein Gelände für die jährliche Austragung des Schützenfestes gepachtet. In aufopferungsvoller Selbsthilfe schufen die Schützen eine Schießhalle und eine Gaststätte mit einem großen Saal. Einer der ersten mit Großkaliber ausgeschossenen Schützenkönige war der Kaufmann A. Hellmann. „Durch Nacht zum Licht“ stand auf der ersten Fahne des Vereins, die am 20. Juli 1923 feierlich geweiht wurde, als Sinnbild für Tod und Verwüstung im 1. Weltkrieg und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Vereinsbild von 1930

Doch keine 20 Jahre später wechselten viele Bürger den Schützen- gegen den grauen Waffenrock. Sie wurden gleichzeitig ersucht, ihre Schützenuniformen bei der Spinnstoffsammlung abzugeben. Die Fahne wurde als Beutestück nach England entführt, und das Schützengelände diente mit seinen Baulichkeiten Flüchtlingen aus den Ostgebieten als erste Notunterkunft. Darüber hinaus wurde durch die Besatzungsmacht jede Vereinstätigkeit untersagt.

Als Datum für den Neuanfang steht der 15. Juli 1949. An diesem Tage wurde in der Gaststätte „Scheeßeler Hof“ der Schützenverein erneut aus der Taufe gehoben. Zum ersten Vorsitzenden wurde Fritz Behrens gewählt, der 1939 als letzter die Würde des Schützenkönigs errungen hatte. Der Verein verfügte sofort wieder über 84 Schützen sowie einen Spielmannszug, der sich bereits 1924 uniformiert dem Schützenverein angeschlossen hatte. Gemeinsam mit den Spielleuten wurde im Garten der Gastwirtschaft Behrens das erste Schützenfest nach dem Kriege gefeiert.

Bereits ein Jahr später votierten 36 der in der Generalversammlung anwesenden 50 Schützen für den Ankauf eines großen Grundstücks in Waidmannsruh. Nach der Herrichtung des Geländes und der Tennisplatzanlage wurde die Schießhalle unmittelbar am Abhang zur Wümme gelegen errichtet. Parallel zur Weihe der neuen Fahne mit der Losung „Durch Nacht zum Licht“ wurde unter Beteiligung von 20 auswärtigen Vereinen der neue Kleinkaliberstand in Betrieb genommen.

In den folgenden Jahren wurden laufend Verbesserungen am Schießstand vorgenommen, in die Zukunft weisende Beschlüsse gefasst und in die Tat umgesetzt: Es entstand 1955 die „Schützenvereinigung des Kirchspiels Scheeßel“ und 1956 die erste Jugendgruppe.

Zum Schützenfest 1963 wurde der neue Schießstand mit 10 Schießbahnen von 50 m Länge durch Eduard Rose, den neuen 1. Vorsitzenden, seiner Bestimmung übergeben.

Die Frauen der Mitglieder der „Donnerstagsgruppe“, einem vereinsinternen Zusammenschluß von Sportschützen, schlossen sich im Jahre darauf unter der Leitung des Jugendsportleiters Werner Schulz zur ersten Damengruppe zusammen, durch die das bisher männergeprägte Vereinsleben neue Impulse erhielt.

1966/67 wurde der Schießstand um 20 Luftgewehrstände erweitert und ein Aufenthaltsraum angebaut. Ihm folgte 1984/85 durch den Anbau eines Geräteraumes eine weitere Vergrößerung. Zuvor war der Schützenplatz durch Zukauf weiterer 2 Morgen Land erheblich vergrößert worden.

1987 fand der dritte Führungswechsel in der Vereinsgeschichte nach dem 2. Weltkrieg statt: Werner Schulz übernahm die Geschicke des Vereins. Nachdem Werner Schulz aus gesundheitlichen Gründen 1998 den Vorsitz abgab, führte Alfred Kruse den Verein ein Jahr lang kommissarisch als 1. Vorsitzender. Ihn löste der bisherige 2. Vorsitzende Werner Behrens ab, bis er auf der Generalversammlung 2003 aus persönlichen Gründen von dieser Funktion zurücktrat. Seit diesem Zeitpunkt steht Andreas Kruse dem Verein als 1. Vorsitzender vor.

Eine große Bedeutung für das Vereinsleben hat der Spielmannszug. Er richtet das jährliche Vogelschießen aus und stellte 1997 mit Rainer Wilkens und 2001 mit Siegfried Schmidke seine ersten Könige.

Höhepunkt des Schützenjahres ist das Schützenfest. Mit dem Empfang der auswärtigen Vereine durch Rat und Verwaltung der Gemeinde Scheeßel und der anschließenden seit mehr als 75 Jahren praktizierten Einnahme der „Durchhaltemedizin“ vor der Sonnenapotheke wird bestehende Schützenfesttradition erlebnisreich gepflegt. Sie gipfelte in der Proklamation unserer ersten Damenkönigin Petra Schlobohm im Jahre 2002.

Die Aktivität der Scheeßeler Schützen spiegelt sich auch in ihrer Arbeit für den Kreisschützenverband Rotenburg/Wümme wieder, in dem sie folgende Positionen inne hatten: Fritz Behrens – Kreisvorsitzender, Eduard Rose – Präsident, Friedhelm Behrens – Vizepräsident, Werner Schulz – Kreisjugendleiter, Fritz Pakunk – Schatzmeister

Herausragende Ereignisse in den letzten Jahren waren:

60. Jubiläum unseres Spielmannszuges 1980 mit Kreismusikfest

75. Jubiläum unseres Vereins 1988

25. Jubiläum unserer Damengruppe 1994 Schützenausmarsch Hannover, Landesschützenfest

75. Jubiläum unseres Spielmannszuges 1995 mit Kreismusikfest

90. Jubiläum unseres Vereins 2003

der Vereinsvorstand im Jahe 2006

Homepage des SV Scheeßel

Home
Aktuelles
Kreisverband
Chronik
Termine
Info
Presse
Vereine
Sport
Musik
Jugend
Schuetzendamen
Ausbildg
Bogensport
Ergebnisse
Waffenrecht
Allgemeines
Gaestebuch
download
Links
NEU

Webmaster Sigi Hahn

E-Mail für KSVRW

029