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Schützenverein Süderwalsede e.V.

Schützenverein Süderwalsede e. V. von 1897

Gegründet wurde der Schützenverein Süderwalsede im Jahr 1897. Leider liegen aus der Zeit der Vereinsgründung keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr vor. Fast alle männlichen Einwohner des damaligen 250-Seelen-Dorfes, die das vorgeschriebene Alter erreicht hatten, traten dem Verein bei. Der erste 1. Vorsitzende des Vereins wurde Heinrich Intemann aus Rahnhorst, erster Hauptmann der Veteran von 1870/71 Wilhelm Ebeling. Der erste Schützenkönig in der Vereinsgeschichte wurde der Schmiedemeister Heinrich Warncke. Seine Königsscheibe ist noch heute vorhanden.

1902 wurde die erste Vereinsfahne geweiht. Sie wurde den Schützen stolze 92 Jahre voran getragen, bis im Jahre 1994 eine neue Fahne, hergestellt nach dem Muster der ersten, geweiht wurde. Die alte Schützenfahne bekam daraufhin ihren Ehrenplatz im Fahnenschrank des Schießstandes.

Schützenfest 1910

Aus der Zeit zwischen 1914 und 1952 ist nicht mehr viel bekannt über die Tätigkeiten im Schützenverein. Aber nicht unerwähnt bleiben sollte, dass 13 Schützen im Ersten Weltkrieg und 38 Schützen im Zweiten Weltkrieg nicht in unser Dorf zurückgekehrt sind.

Im Jahr 1952 entschlossen sich 38 Schützenbrüder, die alte Tradition des Vereins wieder aufl eben zu lassen. Zum ersten Nachkriegsschützenfest wurde der Sohn des gefallenen Schützenkönigs, Friedhelm Schwiebert, abgeholt.

Nach vielen anfänglichen Schwierigkeiten dieser Nachkriegsjahre konnte sich der Verein dank des Engagements seiner Mitglieder weiter entwickeln und wachsende Mitgliederzahlen verzeichnen.

1972 gründeten 27 Frauen aus Süderwalsede die Damengruppe. Inzwischen zählen die Damen über 70 Mitglieder. Auch das Interesse der Dorfjugend am Schützenverein nahm zu. So wurde eine Jugendgruppe ins Leben gerufen und seit 1985 wird unter den 14 - 18jährigen auch ein Jugendkönig ausgeschossen.

Den Vereinsvorsitz führten seither Heinrich Diercks, Heinrich Müller, Wilhelm Brandt, Dieter Cordes und Helmut Martens, Peter Wiedemann. Heutiger Vorsitzender ist Volker Raddatz.

Der Schießstand wurde im Verlauf der Vereinsgeschichte siebenmal verlegt. Der erste Stand wurde in der „Romär“ an der Straße nach Holtum angelegt. Als dieses Grundstück kultiviert werden sollte, musste mit dem Schießstand zum „Hawerberg“ umgezogen werden, wo er aber schon bald dem Schulneubau weichen musste. Nächster Standort war im „Eickhof“ auf dem Grundstück von Diercks Nr. 6. Auch hier musste der Schießstand nach einigen Jahren wegen Neukultivierung wieder aufgegeben werden. 1907 wurde er auf das Grundstück „Im Ackern“ von Heinrich Uelzen, Nr. 3, verlegt, bis 1912 auf dem Gemeindegrundstück „Lehmkuhlen“ ein neuer Stand gebaut wurde. Dieser Schießstand blieb bestehen, bis er Anfang der dreißiger Jahre den Anforderungen der  Aufsichtsbehörden nicht mehr genügte. So wurde dann auf dem Osterberg ein vorschriftsmäßiger Stand mit Seitenwällen gebaut.

Nach der Vereinsneugründung Anfang der 50er Jahre stellte sich heraus, dass die Entfernung zwischen Schießstand und Vereinswirt zu groß war, was den Ablauf der Schützenfeste behinderte. So wurde dann der Schießstand auf dem Grundstück des Vereinswirtes Kurt Tepper, gegenüber dem Schützenhof, mit damals modernen Einrichtungen gebaut. Im Jahr 1968 wurde eine Erweiterung auf 8 Kleinkaliberstände vorgenommen. Der Schießstand verfügte allerdings noch nicht über frostsichere Luftgewehrstände, so dass sich das Übungsschießen für die Sportschützen oftmals schwierig gestaltete. Als dann in den 80er Jahren ein Weiterbestehen des Vereinslokals unwahrscheinlich wurde, plante man eine Erweiterung des Schießstandes. Im Sommer 1987 konnte dann der Stand in seiner heutigen Form eingeweiht werden. Ein neuer Luftgewehrstand mit 8 Zuganlagen sowie Sanitär- und Gemeinschaftsräume waren angebaut worden. Jedes einzelne Mitglied trug durch seinen Anteil an Eigenleistungen ganz beträchtlich zum Gelingen des Umbaus bei, und sicher war es auch eine organisatorische Meisterleistung des damaligen Vorstands, all diese Eigenleistungen geschickt zu koordinieren.

In den Jahren darauf bemühte sich die Gemeinde Westerwalsede und das gesamte Dorf um die Planung und Finanzierung eines Heimat- und Kulturhauses. Für den Neubau bot sich ein Anbau an den bestehenden Schießstand an. Im Juni 2006 wurde das Haus fertig gestellt, dass durch einen Zwischentrakt mit dem Schießstand verbunden ist und nun über moderne Heizungs- und Sanitäranlagen verfügt. Seit der Fertigstellung des neuen LG-Standes konnte der Verein eine starke Ausweitung der schießsportlichen Aktivitäten verzeichnen. So nehmen heute mehrere Mannschaften der unterschiedlichen Wettkampfgruppen an Rundenwettkämpfen teil und es konnten schon gute Erfolge verbucht werden.

Auch die Jugendgruppen erfreuen sich, nicht zuletzt durch den Einsatz der zuständigen Schießsportleiterinnen, eines regen Zulaufs.

Seit 1995 gibt es in Süderwalsede leider kein Vereinslokal mehr. Seitdem fungiert der Schützenbruder Jürgen Nissen als Vereinswirt, der den Ausschank auf allen Schützen- und Erntefesten zuverlässig übernimmt. Auch das Kreisschützenfest im Jahr 1997 konnte in Zusammenarbeit mit dem Vereinswirt erfolgreich ausgerichtet werden. So konnte das 100jährige Jubiläum zeitgleich in einem würdigen Rahmen begangen werden. Der traditionelle Kommersabend war ein voller Erfolg.

Höhepunkt für den Schützenverein ist allerdings das jährliche Schützenfest. Das ganze Dorf trifft hierfür eifrige Vorbereitungen. Es wird geharkt, gefegt, geputzt und Rasen gemäht. Eine Besonderheit für Süderwalsede sind sicherlich die zahlreichen Ehrenpforten, die am Vorabend des Schützenfestes von vielen in nachbarschaftlicher Gemeinschaft aus Eichenlaub gebunden werden.

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